Bass Workshop mit BAP Bassisten Marius Goldhammer
Bad Arolsen – Von Profis lernen. Das ist eine Chance, von der viele junge Musiker nur träumen. Die BARock-AG organisiert daher schon seit drei Jahren Workshops mit Profis aus dem Musik-Business exklusiv für junge Musiker aus der Region.
Nach Workshops für Schlagzeuger, Songwriter und Gitarristen waren am Wochenende junge Bassisten eingeladen, zusammen mit dem Kölner Session-Musiker Marius Golhammer zwei Tage lange in den Räumen der Karl-Preising-Schule neue Techniken, Stilistiken, Improvisation und Theorie zu lernen.
Goldhammer ist seit 1988 professionell als Bassist unterwegs. Angefangen hat er mit zehn Jahren als Gitarrist in einer Schülerband. Weil es da schon drei Gitarristen gab, hat man ihm bald eine Bass-Gitarre in die Hand gedrückt.
Seitdem ist er von diesem Instrument nicht mehr losgekommen. Heute ist Goldhammer Dozent für E-Bass an der Musikhochschule Köln und der Musikhochschule Osnabrück. Daneben ist er ein gefragter Session-Musiker. Bands können ihn buchen: Für einen Gig, für eine CD-Aufnahme, für eine Tournee.
Unter anderem begleitete er live und im Studio schon Chaka Khan, Joy Denalane, Pe Werner, Clueso, Chris Isaak, Harvey Mason und immer wieder BAP. Mit Wolfgang Niedecken ist er schon lange per Du und kann daher eine Menge über das Musikbusiness erzählen.
Sein Alltag kennt keine Routine: „Es kann sein, dass ich an fünf Tagen fünf verschiedene Acts mit fünf verschiedenen Bands in fünf verschiedenen Stilrichtungen absolviere.“ Musical-Produktionen, Fernsehaufnahmen, Studio-Produktionen – alles ist möglich, wenn man wie Marius Goldhammer regelmäßig mit 30 Bands und zwei Hochschulen zusammenarbeitet.
Von dieser Erfahrung wollten die zehn Teilnehmer des Workshops in Bad Arolsen etwas lernen. Und auch die Vorstands-Musiker der BARock-AG hatten ihren Spaß daran, mit dem Kölner Profimusiker zu fachsimpeln. Vorsitzender Guido Thoma freute sich, dass der Lions-Club das Projekt für Nachwuchsmusiker in Nordwaldeck mit 1000 Euro unterstützt hat. Lions-Präsident Volker Schultze überzeugte sich vor Ort von der kreativen Lernatmosphäre im Musiksaal der Karl-Preising-Schule.